Urlaubsimpressionen Usedom Oktober 2017

2017-Unsere Urlaubsimpressionen Usedom

Ein langes Wochenende brachte der Oktober mit dem Tag der Einheit. Kurzfristig entschlossen, fragten wir bei Familie Wanke an, ob unsere Ferienwohnung frei und buchbar sei. Zu unserer Freude bekamen wir umgehend eine positive Antwort. Wir konnten vom 30.09.-03.10.2017, zu den gleichen Konditionen wie im Mai, buchen.

 

Die Ferienwohnung ist warm und wir fühlen uns sofort wie zu Hause. Die Gartenmöbel stehen noch draußen und auch die Gänseblümchen gibt es noch. Letzte Äpfel hängen am kleinen Apfelbaum, letzte Blüten zeigen uns die vergangenen Sommertage und die Vögel singen laut ihre schönsten Lieder. Mit unseren Vermietern haben wir hin und wieder, wenn wir uns begegneten, ein Schwätzchen gemacht und schon am Morgen, wurden wir mit einem fröhlichen "Guten Morgen" begrüßt, wenn der "Hausherr" seine Arbeit im Garten begann. Trafen wir uns abends, wurde nach unserem Tag gefragt und ein "Schönen Abend" beendetet unser Gespräch. Wir haben uns wieder rund um wohl gefühlt. Vielen DANK Familie Wanke.

Wir erleben zwei Tage Sonnenschein und einen verregneten Tag. Die Sonne erlaubt uns, zu unserer großen Freude, zwei Tage draußen zu frühstücken. Wir beginnen die Tage, wie gewohnt, in Ruhe und fahren dann über die Insel. Schnell merken wir, dass wir nicht die Einzigen auf der Insel sind. Die Orte sind voller Gewimmel, hier und da tönt laut Musik und auf den Seebrücken drängen sich die Menschen. Auf den weiten Stränden verlaufen sich die Menschen, zum Glück. Die einzige Straße über die Insel, ist stets gut gefüllt. An unserem Regentag, sitzen sehr wahrscheinlich alle Urlauber in ihren Autos, um von A nach B zu fahren. In Kolonne, mit einer Geschwindigkeit zwischen 20-50 km/h, fahren wir über eine Stunde von Wolgast nach Heringsdorf.

 

Usedom ist nicht Dänemark, aber wir sind am Meer. In der Nebensaison ist die Insel für uns ein "nahes" Ziel, um ein paar Tage am Meer zu bringen. Nach diesem Urlaub, wissen wir ganz bestimmt, dass ein Urlaub in der Saison überhaupt nicht in Frage kommt. Das möchten wir nicht erleben. Wir haben drei schöne Tage am Meer erlebt und haben besonders das Meer mit ganzer Seele genossen.  

Zinnowitz, da wo wir zu Hause waren

In Zinnowitz fühlen wir uns wohl. Die kleine Einkaufsstraße, mit verschiedenen Cafés und Restaurants, Geschäften und den wunderschönen Häusern, lädt immer wieder zu bummeln ein. Die breite Uferpromenade, mit Fußweg, Radweg und grüner Insel entlang der schönsten Häuser in Bäder-Architektur, schlendern wir gern entlang. Die grüne Insel zwischen Radweg und Strand, ist auch im Oktober wunderschön und gepflegt. Letzte Blumen, letzte Erdbeeren und buntes Laub geben ihr nun ein anderes beeindruckendes Aussehen. Auch die Holzskulpturen sehen sofort anders aus. Am Abend sind einige von ihnen beleuchtet. Das Licht gibt den Skulpturen einen besonderen Reiz. Auf der Seebrücke sind immer Menschen unterwegs, aber ein Blick auf Zinnowitz, von der Seebrücke aus, ist einfach unerlässlich. Wenn die Sonne sich abends verabschiedet, sehen wir ein schönes Farbenspiel am Himmel, das auch die Brücke, die Tauchglocke und die Stadt verzaubert. Der breite Sandstrand ist natürlich auch stets unser Ziel. Sand und Meer - Wind und Sonne - Möwen rufen und Wellen donnern. Am Tag unserer Abreise, nach dem Regentag, war das Meer und Ufer voll mit Quallen. So viele habe ich noch nie gesehen. Kinder sammelten sie in ihren Buddeleimern.  

Bansin, dort wo die Steilküste uns lockte

An unserem ersten Tag fuhren wir, nach einem Bummel in Zinnowitz, nach Bansin. Dieses mal wollten wir sie finden, die Steilküste. Wir bummeln die Straße hinunter, vorbei an wundervollen alten Häusern und an schmucklosen Bauklötzen. Die Baustelle unmittelbar an der Seebrücke, ist leider immer noch. Wir wenden uns an der Seebrücke nach links, in Richtung Ückeritz. Die Sonne begleitet uns und das Meer wispert heute nur. Nach einer Weile verändert sich das Ufer. Wir haben die Steilküste gefunden. Steilküste nicht sehr hoch, sehr bewachsen und aus purem Sand. Hier zeigt die Natur ihre Gestaltungsmacht und wir genießen die Schönheit. Bevor wir in Richtung Zinnowitz zurück fahren, gönnen wir uns eine Kaffeepause in einem italienischen Pizza-Café. Kaffee, Latte, ein riesiges Stück Kuchen bzw. ein leckeres Crêpe mit Eis machten uns glücklich. Der Preis war unschlagbar günstig. Ein wunderschöner Sonnentag mit vielen Glücksmomenten.  

Ahlbeck und seine Sandskulpturen-Ausstellung

Am Sonntag fuhren wir nach Ahlbeck. Wir wollten die Sandskulpturen sehen und auch einen Abstecher nach Swinemünde auf der polnischen Seite machen. Die Sandskulpturen-Ausstellung, direkt an der Grenze, befand sich in riesigen Zelten und kostete 8,50 Euro Eintritt. Dieser Preis ließ einige Leute auf den Besuch verzichten. Uns hielt er nicht ab und es hat sich gelohnt. Riesige maritime Sandskulpturen beeindruckten uns sehr. 

Unser Abstecher nach Swinemünde fiel kurz aus. Bemerkenswert war für uns, dass hier Gehwege um die Bäume herum gebaut werden. Die Strandpromenade ist laut, voller Gewimmel und an jedem Strandzugang stehen Buden mit dem üblichen Angeboten. Es riecht ... Nein, wir fanden nicht den Faden zu dieser Stadt und nahmen, für den Rückweg zur Grenze, die Bimmelbahn.

Ahlbeck entschädigte uns dann. Wunderschöne Häuser und die Strandpromenade laden zum bummeln ein. Natürlich ist hier ein Strandspaziergang für uns ein Muss. Die Seebrücke Ahlbeck mit dem wunderschönen Restaurantgebäude, ist immer wieder ein wundervoller Anblick. Aber auch hier tönt später laute Musik - ja es ist Usedomer Musikfest.

Wolgast, da wo ein Museumshafen still vor sich hin dämmert

Unser letzter Tag begann noch vielversprechend sonnig. Wir fuhren nach Wolgast. Wir wollten uns dort die schöne Altstadt und den Museumshafen anschauen. Wir sahen einen schön angelegten Museumshafen, mit drei Museumsschiffen, mit kleiner Promenade, einem wundervoll restauriertem Packhaus und neu gebauten Wohn- und Geschäftshäusern. Die Geschäfte alle leer. Ein einsamer leerer Ort, aber mit Flair. Über eine kleine Holzbrücke gelangen wir in die Altstadt. Sie beherbergt schöne Gassen und Häuser. Wir bummeln und schlendern die Straßen entlang. Wir sind allein, in all den Straßen. Es ist sehr still in diesem Ort und er wirkt verlassen. Als es anfängt zu regnen, beenden wir unsere Stadterkundung.

Heringsdorf, strömender Regen und Seebrückengewimmel

Es ist noch zu früh, am Tag um schon nach Hause zu fahren. Wir entschließen uns, trotz strömendem Regen, doch noch nach Heringsdorf zu fahren. Nach unserer Bummelfahrt dort hin, machen wir einen Regenspaziergang zur Seebrücke. Ich mache nur einen kurzen Ausflug an den Strand, weil ich ein Boot entdecke. Trotz Regen sind wir auf unserem Weg nicht allein. Die Seebrücke Heringsdorf ist leider ein Einkaufsparadies, das bei diesem Wetter, voller Menschen ist. Auf der Suche nach Bernsteinschmuck für die Enkeltochter schlendern wir hindurch. Aber es hält uns nicht lange dort. Wir laufen wieder zurück zum Auto und fahren heimwärts, ohne bummeln.

Am Abend hört es auf zu regnen und wir machen, wie viele andere auch, noch einen Abendbummel in Zinnowitz.

3 Tage sind zu schnell vorbei - Auf Wiedersehen Usedom

Schnell sind unsere Meer-Tag wieder vorbei. Bevor wir wieder auf der Autobahn in Richtung Dresden fahren, gönnen wir uns noch einen ausgedehnten Bummel-Rundgang: Handwerkermarkt, Stadt, Strand und grüne Insel in Zinnowitz. Ich bestaune die vielen Quallen am Meeresufer. Die Stadt ist voll und laut und voller Gewimmel zum Tag der Einheit. 

 

Wir werden wieder kommen, ganz bestimmt. Himmelfahrt ist schon gebucht.

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