Dänemark 2017 - Rödhus - Akelejevej - Ein hyggeliges Haus für hyggliges Dasein. Unsere Sicht auf Haus und Strand.

Zu Hause im Akelejehaus

Unser Ferienhaus in Rödhus

Die Fotos und die Beschreibung auf der Internetseite haben nicht zu viel versprochen. Das Akelejehaus hat uns hyggelig empfangen und wir haben uns sofort zu Hause gefühlt. Das Haus hat an Ausstattung alles was wir brauchten. Von Bratpfanne über Holzofen, gutem Bad bis hin zu einem guten Doppelbett.

 

Im Eingangsbereich war Platz für unsere Schuhe und Jacken, da dort auch eine Hakenleiste vorhanden ist.

 

Das Wohnzimmer mit Küchen- und Essbereich ist groß und hell. Es ist gut und zweckmäßig eingerichtet. Es ist durch Dekoartikel und Bilder an den Wänden sehr individuelle und hyggelig gestaltet. Im ganzen Haus sind gute und neue Holzfußböden, mit Teppichen im Sitz- und im Essbereich. 

Das 1. Schlafzimmer, mit dem 1,40m Doppelbett, zum kuscheln. Es ist auch eine Hängelegenheit für Bekleidung vorhanden. Das Schlafzimmer ist, für dänische Verhältnisse, geräumig. Das 2. Schlafzimmer hat zwei Einzelbetten, die weit genug auseinander stehen, um ohne Körperkontakt, aneinander vorbei zu gehen. Auch dort ist ein schmaler Schrank für Bekleidung vorhanden. Diesen Raum benutzten wir als Bekleidungszimmer und Abstellraum.

 

Das 3. Schlafzimmer verdient seinen Namen nicht. Ich habe schon viele enge Zimmer gesehen, aber das Zimmer ist der Hammer. Es ist eine kleine Schachtel, in das ein Etagenbett gequetscht wurde. Es gibt auch einen kleinen Tisch mit Spiegel unter dem Fenster. Dieser Raum ist für eine Belegung, z. B. mit zwei Kindern, nicht geeignet. Man kommt nicht ohne Körperkontakt aneinander vorbei. Bei mir löste der Raum sofort Platzangst aus. Da wir nur 2 Personen sind, hatten wir keine Not, ohne diese Kammer.

 

Das Bad ist, für dänische Verhältnisse, groß und hell, mit Fliesenboden, Dusche und Waschgelegenheit mit Einbauschrank. Neben der Toilette stand eine Waschmaschine, ohne das wir uns deshalb bedrängt fühlten. 

Das Haus hat eine schöne, gute Holz-Terrasse rings herum. Die Westseite der Terrasse ist überdacht. Dort hatten wir (Ende August) von Mittag bis Sonnenuntergang Sonne. Zwei Sitzgelegenheiten für jeweils 4 Personen standen zur Verfügung. Keine davon, unter der Überdachung. Dort standen zwei gute Sonnenliegen, die wir nicht brauchten. Wir wechselten also den Standort der Liegen mit einer Sitzgruppe. So konnten wir bei jedem Wetter draußen essen oder sitzen. 

Unser Fazit: Das Haus hat all unsere Wünsche erfüllt und uns ein gutes hyggeliges Dasein erlaubt. Wir würden es wieder buchen. Wir würden es auch mit 4 Personen buchen.

  

Manchmal ist weniger mehr, denke ich. Vielleicht sollte der Hauseigentümer mal darüber nachdenken, aus der Schachtel, ein Zimmer mit Schränken für Bekleidung zu machen und dann das Haus nur für 4 Personen vermieten. Damit wäre es es perfekt, für einen Familienurlaub. Mit 6 Personen könnten wir es dort niemals aushalten.

Unser Rödhus-Strand

In der Hausbeschreibung fanden wir die Angabe: 800 m bis zum Strand. Eine Möwe würde diese Entfernung sicher einhalten. Wir sind aber keine Vögel und können somit auch nicht fliegen. Wir müssen den Landweg nehmen. Wir haben am ersten Abend einen kurzen Weg zum Strand gesucht. Viele Häuser am Rödhus-Strand liegen eingemummelt in den Dünen. Sie alle haben keinen direkten Weg an den Strand.

Der einzige Weg zum Strand ist die kleine Straße, die direkt dorthin führt. Rödhus-Strand ist ein Autostrand, aber bei weitem nicht wie Blokhus oder Lökken. Rödhus-Strand ist sehr ruhig und bei den riesigen Ausmaßen des Sandstrandes, verlieren sich die Autos am Strand. Wer möchte oder muss, so wie wir, kann also mit dem Auto direkt auf den Strand fahren. Wir hatten einen Weg von 1800m durch die Dünenlandschaft. Da ich nicht Leistungsstark genug bin, um diesen Weg zu laufen und dann noch am Strand zu spazieren, nahmen wir das Auto. Wir parkten das Auto unmittelbar am Dünenrand und liefen dann den Strand entlang.

Es gab Sand, Sand und Sand bis zum Horizont. Nur wenig Steine waren, zu meinem Leidwesen, hier zu finden. Aber an einem kleinen Flusszulauf zum Meer, konnte ich Strandläufer (kleine Regenpfeiferartige Schnepfen-Vögel) beobachten und das Wasser zeichnete schöne Formen in den Sand. Ich fand ein paar Herz-Steine und einen Hühnergott. Darüber hinaus fand ich eine Vielzahl von Austermuschel-Bruchstücken. Sie haben eine sehr harte Schale und sind bunt.

Schöne Stunden verbrachten wir, zur Zeit des Sonnenuntergangs, am Strand. Oft trugen Wolken, große und kleine, auch dicke schwarze und schneeweiße dazu bei, eindrucksvolle Momente zu erleben. Kalle Mond war auch meistens zugegen und sehr bedacht darauf, das die Sonne rechtzeitig schlafen ging. 

 

Lustig anzuschauen war das allabendliche Sonnenuntergang-Schauspiel der Dänen. Viele von ihnen kommen in ihren Autos an den Strand. Sie bleiben in ihren Autos sitzen, nicht einmal die Scheiben werden herunter gelassen. Ohne einen Fuß in den Sand gesetzt zu haben, fahren sie nach Sonnenuntergang wieder nach Hause. Lach.

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