Dänemark 20.08.2017 - Heute unterwegs in Nr. Vorupör und Klitmöller. Wunderbare Strände, wo die Fischerboote nach an Land gezogen werden und Surfer ihre Freude

20.08.2017 - Aus meinem Dänemarktagebuch

Heute ist unser 7. Hochzeitstag, nach dem Frühstück auf der Terrasse, entschließen wir uns dorthin zu fahren, wo wir uns 2007 verlobt haben. Wir machen uns auf den Weg nach Norre Vorupör. Das Navi eingestellt, Autobahnen meiden, los geht es. Wir fahren über kleine Straßen, am Ufer des Limfjord entlang, mit wundervollen Ausblicken über das Land.  Wir genießen die langsame Fahrt, die auch Zeit lässt, die Landschaft zu bestaunen.

Am Wegesrand - ÖKsöl Kirche

Weiße Kirchen leuchten von weit her und wir beschließen einen Stop an der Öksöl-Kirche zu machen. Ein wunderbarer Ort. Die kleine Kirche hat den typischen reduzierten Kirchenschmuck. Mir fallen ein paar sehr alte Holz -Ikonen in den Blick. Auch einen Gang über den Friedhof machen wir. Er ist in einer wunderschönen Lage, mit Blick auf den Limfjord. Wenn man hier seine Lieben besucht, kann sehr gut verweilen. Ein schöner Ort um begraben zu sein.

Norre Vorupör

Weiter geht die Fahrt, im Lichtspiel der Sonne und der Wolken, weiß, grau oder gar bedrohlich fast schwarz spielen sie am Himmel Ringelreihe. Dann eröffnet sich die Dünenlandschaft, rechts und links der Straße. Überall leuchtet das purpur Lila der Heideblüten und erstrahlt die Welt. Ein wundervoller Anblick.

 

Dann erreichen wir, bei schönstem Sonnenschein, Norre Vorupör. Begeistert streifen wir zwischen den vielen kleinen und großen Fischerbooten umher. Ich kann mich gar nicht satt sehen. Das Meeresschwimmbad findet nur am Rand unsere Aufmerksamkeit. Uns ist nicht klar, wozu man so was benötigt. Der Charme von früher hatte gelitten, durch die neuen Bauten und die Befestigungen. Aber es ist noch immer ein Ort der wild und schön ist.

Wissenswertes über Vorupör (Quelle: Wikipedia)

Der Fischerei- und Urlaubsort liegt in der Landschaft Thy im Nordwesten Jütlands an der Nordsee. 

1801 wurde das Fischerdorf mit damals 120 Einwohnern (davon 21 Fischer) erstmals urkundlich erwähnt.

Ab den 1960er Jahren nahm die Zahl Touristen zu. Aus dieser Periode stammen die ersten, sehr schlicht aus Holz gebauten Ferienhäuser.

 

Vorupør ist ein beliebter Urlaubsort. Eine 310 m lange Mole (2013 renoviert) schirmt den Bootslandungsplatz gegen die vorherrschenden südwestlichen Winde ab und mildert als Buhne das Wegspülen des Sandes.

Das Westende der Mole bildet denjenigen Punkt in Dänemark, der am weitesten von Kopenhagen entfernt ist, nämlich 297 km.

 

Die Bedeutung des örtlichen Fischfangs hat deutlich abgenommen. Vom Landungsplatz laufen ganzjährig einige Küstenboote und viele Jollen aus. Letztere werden nebenerwerblich betrieben und lokal "Pram" genannt. Der Fang wird in zwei ortsansässigen Räuchereien verarbeitet oder frisch verkauft.

 

Seit August 2014 verfügt Nørre Vorupør über Dänemarks erstes Meeresbad. Badegäste können nun die Nordsee genießen, ohne auf ablandigen Wind und Brandungsrückstrom achten zu müssen. Die Anlage kostete rund 1,8 Millionen Euro.

 

Vorupør hat nicht so sehr sein ursprüngliches Gepräge eingebüßt, wie andere Urlaubsorte an der jütischen Westküste.

 

Wir wollen den Ort erkunden, doch ein Blick zurück, lässt uns umdrehen. Der Himmel ist schwarz und wir befürchten einen heftigen Regenguss, der dann aber ausbleibt. Wir gehen in die Roggeri und kaufen frischen Fisch. Hinter der Roggeri entdecken wir eine hübsche blaue Picknickbank, wie für uns hingestellt. Schnell ist die Picknicktasche geholt und mit unmittelbaren Blick auf die Boote am Strand, weit weg vom Getümmel, genießen wir unsere Auszeit. Wir schauen über die Dünen und den Surfern bei ihrem Windspiel zu.

Klitmöller

Danach machen wir uns auf den Weg nach Klitmöller, dem Strand der Surfer, dem Hawai Dänemarks. Ich möchte dort Steine und Hühnergötter sammeln. Das tue ich dann auch ausgiebig.

Mit einem Bummel zu den kleinen Fischerbooten, die auch hier am Strand liegen und an den Surferhütten entlang, beenden wir unsere heutige Tour.

 

Wissenswertes zu Klitmöller (Quelle: Wikipedia)

Klitmøller liegt in der herrlichen Naturlandschaft Thy einerseits von der Nordsee und andererseits von Nationalpark Thy umkränzt.

 

Aus dem kleinen Fischerdorf entwickelte sich seit den 1980er Jahren ein touristischer Hauptort: Starke Westwinde und beständige Brandungswellen bieten optimale Bedingungen für Surfer. Heute ist Klitmøller eines der bekanntesten Surfgebiete Europas und wird unter dem Namen „Cold Hawaii“ vermarktet.

 

Bis 1967 wurde gewerbsmäßig Fischerei betrieben. Die Fischkutter wurden per Seilwinde auf den Strand gezogen. Heute erinnert der stillgelegte 12 Meter lange Kutter Bellis T97 an diese Zeit. Seit 1967 wird Fischerei, in Klitmøller nur noch im Nebenerwerb betrieben.

Auf dem Rückweg halten wir noch an einer Naturstation, der Stiftung Aage V. Jensen Naturfond. Leider kann ich nicht genau sagen wo es sich befindet. 

 

Zwei Reet gedeckte Häuser, direkt am Straßenrand und Picknickbänke laden hier zum Verweilen ein.

Wir gehen aber in die Naturstation. Durch ein Fernglas, das kostenfrei funktioniert, schaue ich in die Landschaft, entdecke eine Vielzahl Enten, auch Schwäne fühlen sich wohl.

 

Nun geht es nach Hause, ohne noch einen Stop. Ein wunderbarer Hochzeitstag geht zu Ende.

Vejlerne, rund 5.500 ha am Limfjord zwischen Thisted und Fjerritslev. Entwicklung zu einem der wichtigsten Zugvögelrastplätze Nordeuropas. Über 300 Vogelarten, davon 130 alljährlich zur Brut. Das Gebiet selbst kann nicht betreten werden. An den Schutzgebietsrändern und auf einem Damm gibt es jedoch eigens eingerichtete Beobachtungshütten. An der Hauptstraße zwischen Thisted und Fjerritslev findet sich ein Naturcenter mit informativer Ausstellung zum Gebiet. (Quelle: Wikipedia)

 

 

Das Hauptziel der Stiftungen ist es, die Natur und ihre Werte zu bewahren, zu schützen und zu entwickeln und diese für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Stiftungen unterstützen den Aufbau und die Vermittlung von Naturwissenschaften für Menschen aller Altersstufen. Die wichtigste Vision ist es, jedem eine Chance zu geben, eine reiche und abwechslungsreiche Natur zu erleben - heute und in Zukunft. (Quelle: Stiftung siehe Link unten)

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