Gedicht: Strandaugenblicke-Ahrenshoop - Hohes Ufer

Strandaugenblicke - Hohes Ufer Ahrenshoop

Grenzgänger bin ich heute.

Ich wandle zwischen Darß und Fischland.

Zu Fischlands schönstem Strand.

Die Grenzstraße führt mich zum Strand.

Ich will zum Hohen Ufer hin.

Strand und Meer so weit meine Augen schauen.

An diesem Ort, zeigt das Meer seine Kraft.

Gierig nagt es an den Steilhängen, Jahr für Jahr.

Sie ragen hoch hinauf in den Himmel.

 

Wunderschön gezeichnete Spuren der Wellen.

 

Ich sehe die hohen Dünen entlang, ohne Scheu und Angst.

Doch Achtung hier lauert Gefahr.

Am Fuße der Hänge, am Meeressaum, 

schlendere ich so weit mich meine Füße tragen.

Ich schaue und staune.

Das weite Meer, gelber Sand unter meinen Füßen

und die hohen Dünen im unterschiedlichen Gewand.

Herz was willst du mehr.

 

Vom Himmel strahlt die Sonne und gibt meiner Welt ihren Glanz.

Sie verteilt Glitzer über das Wasser, bis zum Horizont.

Die Wellen schwatzen heute laut über dies und das.

Schäumend vor Freude, rollen sie leise an das Ufer, 

wo sie Kieselsteine zum klingen bringen.

Meine Ohren hören die schönsten Töne der Welt, so vertraut, so frei.

Meine Augen wandern hin und her.

Meer, Strand, Steilhänge, Sand, Wellen …

 

Suchend schaue ich über den Sand, der kleine Schätze gut versteckt.

Steine in Vielzahl von Formen und Farben.

Treibholz, klein und wunderbar.

Hühnergötter erspähen meine Augen, ist das Loch auch noch so klein.

Oh! Erschrocken halte ich Inne.

Ein Hangrutsch hat Sand und Geröll bis an den Ufersaum geworfen.

Hier ist meine Dünenwanderung beendet.

 

Eine Treppe führt mich wieder in den Ort.

Hinauf zum wunderschönen Hohe Dünen-Weg.

Doch, oh Schreck. Völlig nackt liegt er da.

Mit offenem Blick auf die Reetgedeckten alten Häuser, bis hinunter zur Straße.

58 stattliche Pappeln säumten einst diesen Weg.

Nun liegen sie, in Stücke gesägt, am Wegesrand.

Es werden neue Bäume hier stehen.

Gespannt werde ich sein, denn eins ist klar:

Ich bin wieder da, im nächsten Jahr.

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