Ahrenshoop, wundervolle Reet gedeckte Häuser, Töpferrei Fischland, Hohes Ufer - Ahrenshoop der Ort wo Künstler sich wohl fühlen, gut Betuchte leben und die Düne

Ahrenshoop mit seinem "Hohen Ufer"

Hier an der Fischkaten, ist ein öffentlicher Parkplatz (sogar mit Toilette), der stets unser Ausgangspunkt für einen Bummel in Ahrenshoop ist. In der Fischkaten kann man gut seinen Hunger oder Appetit auf Fisch, stillen. Ein gutes Fischangebot, auch zum mitnehmen, heiß oder kalt wird hier geboten, für das man auch schon ausgezeichnet wurde. Nur Kartoffelsuppe oder Fischbuletten gibt es nicht. (Wurde ernstlich nachgefragt). Sehr zu empfehlen.

In Ahrenshoop gibt es einen Kunstpfad. Ehrwürdige Häuser in den Künstler wohnten und arbeiteten sind über Infotafeln zu erkennen. Hunde fahren hier manchmal auch Autos. In der Hauptstraße wo wir die Grenze zwischen Fischland und Darß überschreiten, findet man viele Hotels und Restaurants, sowie Geschäfte. Im März sind viele allerdings noch in der Winterruhe, was uns überhaupt nicht stört.

Grenzweg hin zum Dornenhaus - Fischlandkeramik

Im über 350 Jahre alten Dornenhaus, vereinen sich Töpferhandwerk, Geschichte und Kunst.

Boddenseitig in Althagen, direkt am historischen Grenzgraben zwischen Mecklenburg und Vorpommern steht eines der ältesten Rohrdachhäuser von Ahrenshoop – das nach uralten, vom Wind gebeugten Weißdornbäumen auf dem davor liegenden Wall benannte Dornenhaus. Um 1660 erbaut, diente es unter anderem als Seefahrer- und Zollhaus, beherbergte als Kulturbundhaus zahlreiche bedeutende Künstler, wie in den fünfziger Jahren Bertolt Brecht und Helene Weigel.

1995 erwerben der in Althagen ansässige Keramiker Friedemann Löber und seine Frau das leer stehende und dem Verfall preisgegebene denkmalgeschützte Gebäude und bauten es liebevoll wieder auf.  Am 26. Juli 1998 erfolgte die ersten Ausstellung im neu geschaffenen Galeriebereich für die Öffentlichkeit.

Das ständige Angebot, aus der im eigenen im Haus befindlichen Werkstatt, ist die traditionelle Fischlandkeramik. Begründet wurde die sogenannte Fischlandkeramik um 1955 von den Eltern des Keramikers, der Malerin Frida Löber und dem Bildhauer und Keramiker Wilhelm Löber sowie dem Maler Arnold Klünder. Seit 1967 verbindet sich der Name Friedemann Löber mit der traditionellen, von da an frei gedrehten Fischlandkeramik dieser Region: der unverwechselbaren, blaugrauen (selten grünen), dekorativen Gebrauchskeramik in aufwändiger Aufglasurmalerei mit Ritztechnik, im Dekor entweder klassisch und formal streng – meist mit Fisch, Mücke/Libelle, Dreiblatt und Spirale oder mit freien, landschaftsgeprägten, malerischen Motiven wie Kranichen, Windflüchtern, Zeesen, Blüten. Jedes Stück präsentiert sich als Unikat – frei geritzt und gemalt.

Darüber hinaus werden dort im Dornenhaus ganzjährig wechselnde Einzelausstellungen meist zeitgenössischer Künstler präsentiert. Lesungen und Konzerte ergänzen das vielseitige Programm.

Text-Quelle: http://www.dornenhaus.de/

Über den Grenzweg zum Strand

Vom Dornenhaus aus gehen wir den Grenzweg, über die Hauptstraße (Dorfstraße) hinweg, weiter zum Strand. Auf der anderen Seite der Dorfstraße stehen, im Grenzweg, wunderschöne Häuser. Wir finden auch eine Wegsäule und eine Infotafel zum Grenzweg. Am Ende der Straße öffnet sich dann der Strand, der hier noch kein Steilufer hat. Wohin das Auge blickt, Strand und Meer bis zum Horizont.

Ahrenshoop "Hohe Düne"

Der Weg zur Steilküste ist nicht weit. Ein Hinweisschild weist auf die Gefahr hin. Naja, es verbietet auch weiter zu gehen, doch es hält niemanden auf. Auch uns nicht, obwohl wir um die Gefahr wissen.

Dieser Teil des Strandes ist einfach zu schön, um nicht zu bummeln. Es ist hier fantastisch. Nach einem ausgiebigen Bummel, bis zu einem Hangrutsch den Strand sperrt, steigen wir über eine Treppe hinauf zum wunderschönen "Hohe Ufer Weg".

Hohe Ufer - Weg mit Überraschung

Oben angekommen bemerken wir nicht sofort, dass auf unserem Lieblingsweg etwas nicht stimmt. Wir genießen den Blick auf die schönen Reet-gedeckten Häuser rechts und links. Wenig später stehen wir fassungslos da. Der Blick durch den Weg ist frei, bis zur Dorfstraße hin. Alle 38 alten und riesigen Pappeln wurden gefällt. (Schadensbegrenzung der Gemeinde, da Äste immer wieder auf/in die Reetdächer vielen. Mit Zustimmung von NABU.) Die völlig gesunden Bäume liegen nun am Wegesrand, bereit abgeholt zu werden. Nein, dass ist nicht mehr unser Weg. Schade.

Erstes Strand-Picknick 2019

Der Tag ist so schön und warm, dass wir unsere erste Kaffeezeit am Strand bzw. unweit vom Strand mit Meerblick, machen können. Der letzte Strandparkplatz direkt in Ahrenshoop, gegenüber dem riesigen, modernen und hässlichen The Grand -Hotel bietet uns ein lauschisches Plätzchen.

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