Ein frohes offenes Hallo begrüßt mich herzlich.

Ein kräftiger Handgriff dazu, nimmt erste Angst.

Ein Lächeln in wahrhaftiger Fröhlichkeit füllt den Raum.

Kleine Fältchen springen lustig in Höh.

Die Augen sind herrlich offen und fröhlich.

Sie sprechen ganz leise zu mir: vertraue.

Über das ganze Gesicht strahlt mir Empathie entgegen.

Die Stimme klingt einladend in meinem Ohr.

 

 

Die Augen halten meinem Blick stand.

Kein weghuschen, kein Zwinkern.

Nur ein klarer, ganz offener Blick.

Ein wenig, noch immer das Lächeln darin.

Ich schaue ganz tief hinein, bis auf den Grund.

Minutenlang.

Es wir warm, ganz warm in mir.

Ich lasse mich ein.

Ich lasse los.

Vertrauen fließt freudig in mich hinein.

 

Immer wieder bin ich überrascht.

Immer wieder muss ich lächeln.

Sie ist so herrlich authentisch lebensfroh.

Sie zeigt mir was Emotionen sind.

Frech, wütend, locker, begeistert, fröhlich

und immer wieder anders.

Anders wieder, ist sie ganz nah bei mir,

gibt Sicherheit.

So herrlich, ich weiß nicht wie.

Beeindruckend.

 

Sie fordert mich heraus.

Sie reizt mich bis auf den Punkt.

Sie lacht mich an und aus.

Sie freut sich für mich.

Sie begleitet mich.

Sie fängt mich auf.

Sie reibt sich mit mir.

Sie hält mich.

Sie nimmt mich wahr, in allen Facetten.

Sie vertraut mir.

Sie glaubt an mich.

 

Sie hat es geschafft.

Ich kann vertrauen und im Spiegel mich sehen.

Ich kann Trauer leben, mit wundervollen Tränen.

Ich kann ganz entspannt und ruhig, in mir selbst sein.

Ich kann jetzt Wut und Ärger spüren.

Ich kann jetzt lässig im Stuhl hängen, ohne Müh.

Ich kann mich jetzt selbst reden hören, mir zuhören.

Ich weiß jetzt, dass ich schlau bin und tolle Worte finde.

Ich lache heute über ihre hochgezogene Braue.

Ich bin jetzt mutig, das Leben auszuprobieren.

 

Ich bin dankbar, für jede Stunde mit ihr,

für ihr wunderbares Wirken.

Warum bloß erinnert sie mich an

Pippi Langstrumpf? Lach.

Mein Herz ist unendlich froh, genau solch

eine Therapeutin an meiner Seite zu haben.

Für mich an sich, schon die beste Therapie.

Diese wahrhaft lebendige Frau,

die so herrlich Emotional ist,

mit einer gigantischen fröhlichen Mimik und Gestik.

Eben doch ein wenig wie Pippi Langstrumpf.

 

Ich gehe jetzt.

Ich gehe jetzt hinaus.

„Sei Pippi nicht Annika“ sagte meine Freundin.

Ich gehe, um ein wenig Pippi (unbekümmert, frei) zu sein

und um ein wenig Annika (weinen, vorsichtig) zu sein.

Beides hat sein Dasein.

Mein Ziel: Ich geh hinaus leben, wie es mir gefällt.

Endlich ist die Sehnsucht stärker als meine Angst.

 

Ich sage von ganzem Herzen,

DANKE Frau Offenberg!

Alles Gute und Gesundheit auf ihren Wegen.

 

 

Anhang

Wenn die Sehnsucht größer ist als die Angst, wird der Mut geboren. Ohne Sehnsucht machen wir uns nicht auf den Weg! (Rainer Maria Rilke)

(Scheinbar ist die Herkunft nicht von Seneca, den ich sehr mag. Aber Rilke ist auch wunderbar. Alle Googlehinweise geben ihn als Autor aus.)