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Theorie: Wochenbericht - IRRT - Diskriminationstraining - Mitgefühl

Theorie: Wochenbericht - IRRT - Diskriminationstraining - Mitgefühl

Wochenbericht

Datum:

Patientin: 

Therapeutin: 

  1. Was haben sie in den einzelnen Therapien und im Klinikalltag erlebt?
  2. Wann und in welcher Form und Stärke sind körperliche und seelische Beschwerden aufgetreten?
  3. Was ist ihnen gut gelungen? Welche hilfreichen Strategien haben sie gelernt? Welche positiven Erfahrungen haben sie gemacht? Was hat das bewirkt?
  4. Gibt es Zusammenhänge zwischen ihren Erlebnissen, der inneren Verarbeitung (Gedanken/Gefühle) und der Stärke ihrer Beschwerden?
  5. Welche Gedanken und Themen haben sie beschäftigt?
  6. Welche Erfahrungen machen sie mit den Therapien, die sie selbständig üben (zum Beispiel Entspannungstraining, Imagination, Angsttraining, körperliche Konditionierung etc.

IRRT (Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy)

Die IRRT ist eine Therapiemethode zur Behandlung von PTBS und anderen Traumafolgestörungen

Visuelle und verbale Interventionen werden kombiniert, um Zugang zu belastenden traumabezogenen Bildern zu gewinnen, diese zu konfrontieren, zu transformieren und emotional zu bewältigen.

  1. In der ersten Phase werden die belastenden Bilder und assoziierten Emotionen des Traumas vom Patienten in sensu wiedererlebt und verbalisiert.

  2. In der zweiten Phase liegt der Schwerpunkt auf der Konfrontation und Entmachtung des Täters durch das aktuelle Ich des Patienten, das als zusätzlicher Persönlichkeitsanteil auf dessen innerer Bühne eingeführt wird.

  3. In der dritten Phase geht es um die Entwicklung von Bildern der Beruhigung, Tröstung und Versöhnung zwischen aktuellem Ich und dem damaligem Ich.

Im Rahmen von Nachbesprechung und Hausaufgaben wird parallel an der Vertiefung und Verankerung des Erreichten und an der kognitiven Umstrukturierung gearbeitet.

 

 

Diskriminationstraining

Eigene Person: Wer bin ich? Was ist der Unterschied zu früher?

Welche Kleidung trage ich? Wie ist meine Körperhaltung? Habe ich selbst Kinder? Was ist mein Beruf? Was mache ich gern? Unterschied!

Sinnesreize: Was nehme ich wahr? Was ist der Unterschied?

Was höre, sehe, rieche, schmecke und fühle ich? Was ist der Unterschied?

Die äußere Situation. Was ist heute?

Wo befinde ich mich? Was geschieht um mich herum? Sind Menschen da? Was machen sie?

Kann ich diese Situation verlassen? Unterschied!

 

 

 

Mitgefühl (mich sich selbst) kultivieren

 

Seien Sie bei dieser Übung geduldig und freundlich mich sich, auch wenn Sie merken, dass Ihre Konzentration abschweift oder das Gefühl sich nicht so richtig entwickeln will. Falls Sie merken, dass ihre Konzentration nachlässt, fokussieren Sie Ihren Atem und kommen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit wieder zurück zur Aufgabe.

 

Nehmen Sie eine bequeme Haltung ein. Schließen Sie die Augen oder schauen Sie auf einen festen Punkt vor sich auf dem Boden. Folgen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit ihrem Atem, der in ihrem Rhythmus ein- und ausströmt. Versuchen Sie zur Ruhe zu kommen und die Gedanken, die kommen, einfach ziehen zu lassen.

 

Versuchen Sie nun, in sich und für sich selbst ein Gefühl von Wohlwollen und Mitgefühl entstehen zu lassen. Vielleicht hilft es Ihnen, dieses Gefühl im Brustraum zu verorten. Manchmal hilft es, wenn Sie sich an einen geliebten Menschen oder ein geliebtes Tier erinnern und damit das Gefühl spürbar werden zu lassen. Versuchen Sie dieses Gefühl wahrzunehmen und kritische Gedanken für die Zeit dieser Übung in den Hintergrund treten zu lassen. Lassen Sie Zweifel und Ansprüche für den Moment los und seien Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit nun ganz bei dem Gefühl von Wohlwollen und Mitgefühl. Nehmen Sie wahr, wie es Sie erfüllt.

 

3 Minuten Pause

 

 

Nun kommen Sie mit ihrer Aufmerksamkeit wieder auf den Atem. Atmen Sie etwas tiefer ein- und aus. Öffnen Sie die Augen und kommen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit wieder ganz ins hier und jetzt zurück.

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