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Eine Video-Konfrontation mit Folgen

Eine Video-Konfrontation mit Folgen

Eine Video-Konfrontation mit mir selbst, schlug auf mich nieder. Worte wie Nadeln in meiner Haut, in meinem Gehirn: "Sie sind nicht gesund, es geht ihnen noch immer sehr schlecht, ihre Beine zeigen es deutlich...". "Sie geben hier den Anschein, dass sie ihre Krankheit nicht richtig wahrnehmen, das sie gesund sind, es ihnen gut geht...". "Ich möchte ihnen nur bewusst machen, wie es ihnen wirklich geht...". "Ich möchte ihnen ihre Erfolge nicht nehmen oder klein reden..." Ich möchte, dass sie sich ihrer Krankheit bewusst sind...". "Wir müssen einen Zugang zu dem finden, was ihre Beine ausdrücken..."

Ich war erschlagen, von dem was ich da sah. Es ist etwas anderes krank zu sein und sich wahrzunehmen. Ein Spiegelbild zeigt schon einiges, aber eben nicht das Gesamtbild eines Menschen und schon gar nicht dann, wenn er unter Anspannung einer Therapiestunde steht.

 

Ich bin schon so weit gegangen. Ich habe 5 Jahre im tief grauen Einerlei verbracht, welche nur die Grautöne etwas verändert hat. Erst seit ich Risperidon nicht mehr nehme und meinen 1. Aufenthalt in der Traumaklinik absolviert habe, kenne ich das Leben in der Achterbahn der Depression. Dieses Auf und Ab der Gefühle, dieses Auf und Ab der Wahrnehmung, dieses Auf und Ab der Eigeninitiative, dieses Auf und Ab der Motivation und Aktivität und den Wechsel der Farben in meinem Leben. Ja, ich bin dankbar und froh darüber.

 

Von Beginn an, habe ich die Frage "Wie geht es Ihnen" nicht gemocht. Was soll ich antworten? Mir geht es schlecht? Mir geht es gut? Mir geht es beschissen? Es geht so? Das ist eine Frage, die ich seit ich krank bin, niemals richtig beantworten kann. Wenn ich sage - es geht mir gut -, dann ist das für mich so! Das heißt weder, dass es mir im wirklichen Sinne des Wortes gut geht. Auch nicht, dass ich gesund bin oder ich meine Krankheit nicht ernst nehme. Es heißt nur, dass es mir gut geht, in Bezug auf das Krankheitsleben, das ich nun 7 Jahre lang kenne, mehr nicht. Eine gute Woche kann 5 andere (schlechte) Tage und 2 gute Tage gehabt haben und doch war sie für MICH gut. Die 2 guten Tage haben sich für mich gelohnt und mir Glücks- Momente, -Stunden und -Erlebnisse gebracht. Ich habe die Tagesstruktur eingehalten von Körperpflege bis Aktivität, die Farben des Lebens gesehen, Gefühle erlebt und ich habe Alltagsaufgaben leicht erledigt. Vielleicht nicht alles auf einmal, aber vieles davon. Genau so, ist es auch mit einem Tag. Er kann fürchterlich beginnen und doch gibt es Tage, an denen ich am Abend sage: es war ein toller Tag, ich bin dankbar für diesen Tag.

 

Ich habe sehr lange geübt, immer wieder, diese Krankheit und meine wackelnden Beine anzunehmen. Ich weiß sehr genau, dass ich ein menschliches, Wackelbein-Frack bin. Dazu brauche ich kein Video. Aber was bringt es mir, mich beständig damit zu befassen. Nichts. Ich kann es ja nicht ändern oder meine Beine abschnallen. Ich kann nur mit viel Geduld eine Baustelle nach der anderen angehen, wahrnehmen und verändern lernen.

 

Ich habe immer geübt positiv zu denken, die positiven aller kleinsten Schritte wahrzunehmen und anzuerkennen. Dadurch hat sich auch mein Denken über gute und andere Tage verändert. Ich konzentriere mich auf die guten Erlebnisse des Tages, auch wenn sie noch so klein sind. Und nein, dass gelingt mir nicht immer, aber immer öfter. Darauf war ich bisher auch stolz und dankbar.

 

Doch nun sitze ich auf der Himmelsleiter, mitten drin und weiß nicht mehr ob ich hoch oder runter gehen soll. Ich sitze mit all meinen Ängsten und Zweifel in dieser schmalen Fels-Treppen-Spalte fest. Ängste, Zweifel und Erinnerungen jagen sich in meinem Kopf. Habe ich wieder versagt? Versage ich sogar in der Therapie? Was ist richtig, was ist falsch?

 

Da sitze ich nun auf der Himmelsleiter. Die Angst hat mich im Griff. Der Kreislauf fährt Achterbahn und raubt mir die Sinne. Der Magen wirft seinen Inhalt nach draußen. Schweiß rinn in Bächen den Körper hinab. Ich sehe kaum noch die Stufen. Die Beine wackeln, die Knie sind weich wie Pudding und versagen ihren Dienst. Wenn jetzt noch Menschen da wären, die ebenfalls hoch wollten, dann würde ich irgendwann laut und hysterisch brüllen. Hinsetzen, mehr geht nicht mehr. Ich fühle mich gefangen und kann den Weg nicht mehr gehen.

 

Wenn es soweit ist, dann hilft nur noch ein Notarzt. Daher ist es sehr wichtig für mich, in mich hinein zu spüren und zu prüfen, ob ich heute, diesen Aufstieg wagen kann. Jeder Tag ist anders, jeder Aufstieg ist anders und immer wieder übe ich solche Aufstiege. Warum? Weil der Erfolg und die Aussicht ein wundervolles Glücksgefühl geben. Weil Menschen es waren, die mir diese Angst brachten. Menschen, die heute nicht mehr in meinem Leben sind.

 

Genau so fühle ich mich gerade in der Therapie. Ich bin gefangen und weiß nicht wo ich stehe und wo ich hin gehen soll.

 

Ich bin auf der Suche nach meinem Weg in der Therapie. Ich weiß gerade nicht wohin es geht und warum es so ist. In einer Therapiestunde fühle ich mich völlig erdrückt, von dem Gefühl schnell arbeitsfähig werden zu müssen. Es galt heraus zu finden, ob mich das Thema Arbeit bremst, klärte mich meine Therapeutin auf. Verantwortung und Grenzen war das Thema, das ich dann für mich auch gut lösen konnte.

 

In einer anderen Stunde, als ich freudig von meinen Aktivitäten erzählte, werde ich zurück geholt. Ich habe meine Grenzen überschritten, deshalb ging es mir an den nächsten Tagen schlecht. Vielleicht ist das so, vielleicht auch nicht. Ich habe mich dazu selbst entschlossen. Es war meine Entscheidung und meine Verantwortung. Das heißt aber für mich, ich habe meine Verantwortung nicht wahrgenommen? Muss ich, wenn ich aktiv bin und es mir gut geht, achtsam sein und nur begrenzt agieren?

 

Anders wieder, wenn es mir über Tage schlecht geht und ich zu gar nichts fähig bin, soll ich darauf achten, dass ich möglichst die Tagesstruktur sehr bald wieder einhalten, aktiv werde und Alltagsaufgaben übernehme. Hinterfragen warum es gerade so ist.

Wieder anders, wird mir bewusst, dass ich zu viel möchte, mich selbst unter Druck setze. Es heißt Pause machen, langsam gehen und Gelerntes wiederholen und üben.

 

Ich habe jetzt gute und (schlechte) andere Tage, wie ich sie nenne. Ich erzähle in einer Therapiestunde (innerlich freudig) von meinem tollen Wochenende, an dem ich die Himmelsleiter bezwang. Davon, dass es mir sehr gut geht. In der letzten Therapiestunde werde ich, per Videosequenzen, genau mit diesen Aussagen/dieser Therapiestunde konfrontiert. In Bezug auf das Video/diese Therapiestunde erklärt mir meine Therapeutin eindringlich, dass es mir NICHT GUT geht. Ihrer Wahrnehmung nach, nehme ich meine Krankheit nicht ernst und meine wackelnden Beine auch nicht.

 

Ich habe immer wieder das Gefühl, es nicht richtig zu machen. Egal wie rum, scheint es nicht richtig zu sein. Ich komme wohl niemals an. Und ja, da ist die Angst, dass es wirklich so ist und ich nie wieder gesund werde.

Ich sitze in der Felsspalte und Erinnerungen und Gedanken jagen sich. Ich bin in mir selbst gefangen. Ja, ich weiß meine Beine wackeln. Ja, ich hasse sie. Ja, ich will doch auch einfach nur, wie ein ganz normaler Mensch, irgendwo sitzen können. Ohne, dass ich beständig auffalle und Blicke auf mich ziehe. Ja, meine Beine wackeln in Krisensituationen auch wenn ich stehe. Das haben sie auch schon gemacht, als ich noch "gesund" war. Nur jetzt sind sie beständig am wackeln.

Ich bin mir soweit sicher, dass es meine Angst ist, die sich dort ihren Weg bahnt. Meine ewige Angst (seit Kindertagen) wieder zu versagen, nicht gut genug zu sein, einen Fehler zu machen, ignoriert zu werden, allein da zu stehen, verlassen zu werden. Ich kenne diese Ängste alle und heute ist mir sehr bewusst, dass sie schon so lange da sind, wie ich zurück denken kann. Ich war und bin anders.

 

Ich glaube, ich weiß überhaupt nicht, wie ein Leben ganz ohne Angst ist. Wenn ich am Meer bin oder in Dänemark, dann hat die Angst Urlaub. Das war schon immer so. Im Urlaub konnte ich die Welt hinter mir lassen. Es gab keine Arbeit, keine Menschen die ich kannte, keinen Zeitdruck, keinen der mich bewertete oder einengte. Ich konnte sein wie ich bin, glaube ich, wenigstens ein wenig. Mein Sohn sagt heute zu mir: "Im Urlaub da warst du immer völlig anders, viel besser! Nach 3 Wochen Arbeit, war alles wieder beim Alten." Es tut weh, es zu hören. Doch er hat Recht.

 

Im täglichen Leben aber ist die Angst Alltag. Die Angst zu versagen, verlassen zu werden, allein zu sein. Die Angst nicht gut genug zu sein, etwas falsch zu machen, etwas Falsches zu sagen. Angst das Michael geht, Angst dass mein Sohn geht, Angst dass mich die Kinder von Michael und die Enkelkinder nicht mögen. Angst nicht genug im Alltag zu leisten, Angst nicht genug zu lernen in der Therapie, Angst vor dem schwarzen Loch "NICHTS". Angst vor den Menschen im direkten Kontakt, Angst vor dem verletzt werden, Angst vor Neid, Falschheit und Häme ...

 

Erschreckend stelle ich gerade fest, das mir vor allem Vertrauen fehlt. Jetzt verstehe ich gerade, wie meine Therapeutin von Angst auf Vertrauen kommt. All diese Angst ist nicht mein alltägliches Denken! Doch in alten, nicht mehr notwendigen Glaubenssätzen im Unterbewusstsein, lenkt sie mich noch immer, auch wenn der Kopf es besser weiß.

 

Ich vertraue mir selbst am wenigsten. Warum? Selbstvertrauen und Selbstwert legten mir meine Eltern nicht in die Wiege. Nein, nicht selten sind sie darauf herum getrampelt. Es gab in meinem Leben zu viele Menschen, die aus diesem Grund ein leichtes Spiel mit mir hatten. Die mir eindringlich und wiederholt klar gemacht haben, dass ich nicht gut genug bin. Ich war niemals stark genug, habe selten mir selbst vertraut und bin für mich selbst eingestanden. Ich habe es zugelassen und angenommen, wider bessern Wissens.

 

"Ich habe den Eindruck ihr Genesungsverlauf und die Therapie stagnieren. Haben sie gesehen was ihr Wirken selbst mit mir, als stabiler Persönlichkeit, macht? Wie wirkt es erst, in einer Gruppentherapie mit anderen Patienten?" Fragen, die mich ich wie Ohrfeigen empfinde. Ich kann nicht begreifen, was diese Aussagen sowie diese Therapiestunde mir vermitteln soll.

 

Ich sitze auf der Himmelsleiter und mir fehlt der Halt, die Sicherheit. Seit der Therapiestunden irre ich umher. Mir geht es sehr schlecht, bin nicht wirklich im Tag. Mein Kopf verweigert sich. Erinnerungen schlagen auf mich ein. Ich fühle mich hilflos und ohnmächtig, stelle mich selbst in Frage. Der Kreislauf spielt verrückt, der Magen auch, ich kann kaum etwas essen, meine Gefühle sind im Gleichklang und auch Dissoziationen machen mir das Leben schwer. Alltagsstruktur und Alltagsaufgaben auf Minimum. So kann das nicht sein. Das macht für mich keinen Sinn.

 

 

"Heike, mach dir dein eigenes Bild von dir! Es ist nicht wichtig, was ein anderer über dich glaubt, sondern nur, was du über dich glaubst. Denn das ist es, was dein Unterbewusstsein in die Realität bringen wird! Wenn du glaubst, krank zu sein, dann wird das so sein! Übernimm die Verantwortung für dich und entscheide selbst, wer und wie du bist! Niemand im Außen hat dazu das Recht, außer du gibst ihm/ihr die Macht dazu!"

 

Ich bin krank, das zeigt mir mein Körper und meine Seele beständig, in meinen Einschränkungen und ja in meinem wackelnden Beinen. Ich habe hart gelernt und über immer wieder, mich NICHT auf dieses KRANK SEIN zu konzentrieren.

 

Noch immer ist Struktur und Alltagsaufgaben an vielen Tagen ein einziger Kraftakt. Es ist so und ich nehme jeden Tag wie er kommt. Warum soll ich mit der Krankheit hadern? Bringt es mich weiter? Wird sie dadurch besser? Nein! Dessen bin ich mir sehr bewusst.

 

Ich soll langsam gehen, bewusst gehen, Verantwortung übernehmen, Grenzen einhalten, Pausen machen ... und dann stagnieren meine Therapiefortschritte. Meine Beine laufen noch immer davon. Meine Beine wackeln über die Jahre. Nein, das ist mir nicht wirklich egal. Ich habe es akzeptiert und ich beachte sie nicht mehr, so weit wie möglich. Sie wackeln eben. Irgendwann werden sie aufhören wegzulaufen, das wünsche ich mir sehr. Andererseits gibt für mich wichtigere Dinge, als wackelnde Beine. Hat nicht jeder seinen Flitz?

 

Ich habe jetzt gute Tage. Wenn ich sage, es geht mir gut oder sehr gut, dann ist das so für mich. Warum soll ich sagen, mir geht es schlecht ... Ich habe schon viel Zeit dafür verwendet, immer und immer wieder positives Denken zu üben. Also übe ich, mich nicht auf "schlecht" zu konzentrieren, sondern auf die Glücksmomente, die guten Stunden und die Aktivitäten. Ich möchte die positiven Gedanken fördern, um so meine Glaubenssätze und Gefühle zu erreichen. Ja, meine Gefühle klopfen jetzt auch an die Tür und dafür bin ich überaus dankbar. Wenn es mir am Morgen schlecht geht, aber am Nachmittag steige ich die Himmelsleiter hoch, ist dann der Tag schlecht, anders oder gut? Für mich ist er toll, weil ich die Himmelsleiter besiegt habe und Glücksmomente hatte. Nur das zählt.

 

Ist es so falsch, an meinen guten Tagen, zu nehmen was ich bekommen kann? Endlich mal für Tage oder Stunden zu leben, sehr nah dem richtigem Leben zu sein? Das kann nicht falsch sein. Und wenn, ist es mir egal. Ich habe dann einen tollen Tag gehabt! Nur das zählt.

Mir ist es scheiß egal, ob es mir am nächsten Tag dann schlecht geht, weil ich vielleicht nicht verantwortungsvoll meine Grenzen beachtet habe. Es kann mir, auch einfach so schlecht gehen, weil die Depression solche und solche Tage hat. Also nehme ich was ich kann und denken nicht an morgen. Und wenn ich dafür etwas später gesund werde, dann ist das so.

 

Geduld! Haben sie Geduld mich sich selbst, Worte die mich von Therapiebeginn an begleiten. Ja, immer wieder überfordere ich mich völlig, will zu viel und ignoriere mich. Immer wieder mache ich mir bewusst, geh langsam, mach Pause, übe Gelerntes, gönn dir Gutes... Jetzt aber, wo meine Genesung stagniert, Pause eingelegt hat, wird hinterfragt, die Ursache gesucht und die Therapie in Frage gestellt, habe ich den Eindruck. Ich habe in diesem Jahr so viel gewubbt. Tiefschläge eingesteckt, die so manchen gesunden Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht hätten. Erfolge und gute Zeiten erlebt, wie noch nie in den vergangenen 7 Therapiejahren. Ich habe den Eindruck meine Therapie ist sehr gut voran gekommen, gemessen an meinem Lebensalltag. Warum kann der Genesungsprozess jetzt nicht auch Geduld einfordern, in dem er stagniert? An dieser Stelle habe ich Geduld. Geduld, weil ich zwischendurch das Leben wieder spüren kann und nichts davon hergeben möchte.

Es geht mir gut, heißt nicht, ich bin gesund. Es geht mir gut, ist NICHT! mit gut bei normalen Menschen, zu vergleichen. Es geht mir gut, in meiner Krankheit. Es geht mir gut, wenn der Tag nicht im grauen antriebslosen Einerlei vergeht, wenn ich Alltagsstruktur, Alltagsaufgaben und Aktivität bewältigen kann. Ich bin dankbar für jeden dieser Tage, für jede dieser Stunden. Und ja, ich mache Fehler, falle auf meine alte Glaubenssätze herein, treffe Entscheidungen nicht für mich, sondern für andere. Ja! Aber ich übe und übe und übe Verantwortung für mich zu übernehmen. Alles braucht seine Zeit und unheimlich viel Geduld, die ich oft nicht für mich habe.

Ich möchte weiter lernen, meine Glaubenssätze zu erkennen und zu bearbeiten. Weiter an Problemstellen üben, zu schauen, wohin bzw. woher meine Gedanken und Gefühle kommen. Warum ich so bin wie ich bin.

 

Ich möchte weiter, am inneren Kind, arbeiten. Das Thema gab es in nur 3 Therapiestunden. Für mich ist es angefangen und nicht weiter geführt. Doch ich denke, da ist noch viel Arbeit zu leisten, um diese Baustelle sicher zu beenden.

 

Ich möchte mich weiter stabilisieren und immer mehr lernen mir selbst zu vertrauen und stabil genug zu werden, auch gegenüber anderen für mich selbst einzustehen.

Und dann sind da noch die vielen anderen Baustellen oder traumatischen Erlebnisse, die fast unberührt da liegen.

 

Ich bin kein Therapeut, ich weiß nicht wie es weiter geht oder worüber sich ein Therapieerfolg äußert. Ja, meine Anspannung und meine wackelnden Beine sind ein sehr offene Zeichen für meine Beeinträchtigungen. Menschen mit denen ich in Kontakt komme, reagieren sehr unterschiedlich. Die meisten Menschen, die es wissen, können damit gut umgehen und es stört sie nicht. Die Patienten in der Ergotherapie, Michael und meine Familie haben keine Probleme. Andere Menschen können mehr oder wenig davon beeinträchtigt werden, insbesondere psychisch Betroffene. Ich bin krank! Ich kann es nicht ändern. Noch nicht. Aber daran ein stagnieren meiner Therapie fest zu machen, ist für mich nicht richtig. Ich möchte mich nicht auf meine wackelnden Beine konzentrieren, sondern auf notwendige Therapieinhalte. Das ist mein Wunsch.

 

 

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